Anfangs gab es keine einheitliche Kleidungsordnung im Verein. Nicht zuletzt aufgrund der sehr überschaubaren finanziellen Situation trugen die Mitglieder bei öffentlichen Auftritten ihren „Sonntagsstaat“, d.h. einen dunklen Anzug. Erst 50 Jahre nach Gründung des Musikvereins 1955 wurde anlässlich des Jubiläums die erste Uniform beschafft.
Erlöse aus dem Abbruch des Bergfelder Waschhäusle dienten dann 1974 als Grundstock für die Anschaffung der 2. Uniform, welche die erste Kombination nach knapp 20 Jahren ersetzte.
Nur 14 Jahre später musste 1988 eine neue Uniform her. Mit einem Frühschoppenkonzert an der Dickeberghalle offiziell vorgestellt, folgte bei der ersten Konzertreise zum Musikfestival in Calella, Spanien eine zünftige Einweihung der Kombination aus grauer Hose, roter Weste, grauer Jacke und schwarzer Schleife. Während eines spontanen Strandkonzerts einiger unerschrockener Musiker kam dort sogar die „Sommervariante“ der Uniform zum Einsatz (Unterhose, Hemd und Weste).
Diese Kombination hat in den Jahren so einiges mitgemacht, u.a. einen Hochzeitszug im strömenden Regen, sowie einige feucht-fröhliche Weinfeste. Für die gute Qualität zeugt, dass wir uns dennoch erst nach über 35 Jahren von diesem Erscheinungsbild getrennt haben. Nicht nur das Material hat gelitten, auch die eine oder andere „Metamorphose“ einzelner Musiker lies sich irgendwann nicht mehr durch Änderungen kompensieren.
Wir freuen uns sehr, dass die hierfür initiierte Crowdfunding-Aktion mit über 16.000 € so erfolgreich war und wir einen großen Teil der beträchtlichen Ausgaben für die neue Uniform durch diese und weitere Spenden decken konnten. Kurz bevor Corona zugeschlagen hat, durften wir schließlich die maßgeschneiderten Teile in Empfang nehmen und die Musiker erstrahlen seither in neuem Glanz. Das neue Erscheinungsbild besteht aus schwarzer Hose, blauer Weste, grauer Jacke mit kleinem Stehkragen und blauen Einsätzen sowie neuem Logo und Gespinstkordel. Wir sind gespannt, ob diese Uniform genauso lange halten wird wie die Vorangegangene.
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