Zu den Höhepunkten im Jahr gehört beim Musikverein Bergfelden das Doppelkonzert. Bei der 36. Auflage halfen die Jungphoniker aus Bergfelden und Wittershausen, um den Abend zu einem Genuss zu machen. Dritte im Bunde waren die Musiker aus Bühlingen
Dieses „Trio“ zauberte den ganzen Abend anspruchsvolle Musik von Leonard Bernstein, Julius Fucik oder auch Klaus Doldinger auf die Bühne.
Steffen Strobel, der Vorsitzende des Musikvereins Bergfelden, zeigte sich zufrieden mit dem Besuch in der Dickeberghalle. Alle Plätze waren belegt, als er den Taktstock an Marco Fuentes überreichte, der mit „West Side Story“ auch den erhofften tollen Einstieg hatte. Die jungen Musiker erzählten mit ihren Instrumenten Geschichten über die gelben Figuren, die seit Jahren über den Bildschirm flimmern: „The Simpsons“ von Danny Elfmann hatte jeder vor Augen. Das galt auch für den Zauberlehrling bei „The Magie of Harry Potter“. Dann wurde es militärisch. „Attila“, eines der Meisterwerke von Julius Fucik, war bildlich der Einmarsch der Gladiatoren. Die Musiker setzten alles so um wie mit Dirigent René Klaiber unter anderem beim Probenwochenende in Sulgen einstudiert. „Madagascar“ ist nicht nur bei Afrika, sondern auch im New Yorker Central Park zu finden. Die witzigen Zootiere beziehungsweise ihre Musik von Hans Zimmer fand aber auch den Weg in die Dickeberghalle.
Hommage an Grönemeyer
Dann wurde es für die Zuschauer anspruchsvoll. Bei „Nanga Parbat“ wurde der Schicksalsberg erklommen, um die Aussicht zu genießen. Natürlich durfte auch Sängerin Adele nicht im Programm fehlen. Julia Maier und Janine Geissler hatten die Gäste auf die musikalische Reise mitgenommen. „Abschied der Gladiatoren“, ein Marsch von Hermann Ludwig Blankenburg, bildete das Ende des Programms. Als Zugabe kam die Polka „Böhmisches Vergnügen“.
Damit übernahmen die Gäste aus Bühlingen die Bühne und widmeten sich hauptsächlich deutschen Komponisten wie Ottmar Warmbrunn, der bei seinem Heimatverein mit dem Saxophon aktiv ist, „A Little Opening“ von Thiemo Kraas, einem gebürtigen Sauerländer, machte den Auftakt. Dann waren sie schon zu hören, die Unterwassergeräusche aus dem legendären Film „Das Boot“ von Walter Ratzek.
Unter dem Dirigat von Fabienne Schweikert ging der Streifzug durch die Filmwelt mit „Movie Milestones“ weiter. Zum Abschluss gab es eine Hommage an einen Musiker, der große Musikgeschichte in Deutschlang geschrieben hat und noch immer schreibt: „Grönemeyer“.
Quelle: Schwarzwälder Bote